Standardbegriffe
Begriff |
Beschreibung |
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Art-Verweis |
Der Art-Verweis bezeichnet die Attributzuordnung bei gebundenen Präsentationsobjekten. Über den Art-Verweis werden die Attribute des zugrundeliegenden Features direkt und zur Laufzeit mit dem Präsentationsobjekt abgeglichen und aktualisiert. |
Bauleitplanung |
Die Bauleitplanung ist das wichtigste Planungswerkzeug zur Lenkung und Ordnung der städtebaulichen Entwicklung einer Gemeinde in Deutschland. Sie wird zweistufig in einem formalen Verfahren vollzogen, das im Baugesetzbuch (BauGB) umfassend geregelt ist. Zunächst wird in der vorbereitenden Bauleitplanung ein Flächennutzungsplan für das gesamte Gemeindegebiet aufgestellt (§§ 5–7 BauGB). In der verbindlichen Bauleitplanung werden sodann Bebauungspläne für räumliche Teilbereiche des Gemeindegebiets aufgestellt (§§ 8–10 BauGB). Während der Flächennutzungsplan nur behördenverbindliche Darstellungen über die Grundzüge der Bodennutzung enthält, regeln die Festsetzungen der Bebauungspläne die bauliche und sonstige Nutzung von Grund und Boden detailliert und allgemeinverbindlich. (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bauleitplanung) |
Compouter Aided Design |
Akronym CAD. Ein computergestütztes System zum Konstruieren, Entwerfen und Anzeigen grafischer Informationen. Auch der Begriff Computer Aided Drafting ist gebräuchlich. Solche Systeme werden am häufigsten zur Unterstützung von konstruktiven Aufgaben, zur Planung und für technische Illustrationen verwendet. |
eGovernment - |
Die Vereinfachung und Durchführung von Prozessen zur Information, Kommunikation und Transaktion innerhalb und zwischen staatlichen, kommunalen und sonstigen behördlichen Institutionen sowie zwischen diesen Institutionen und Bürgern bzw. Unternehmen durch den Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien. (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/E-Government) |
EPSG-Code - |
EPSG-Codes sind ein weit verbreitetes Mittel, um den räumlichen Bezug von Geodaten eindeutig anzugeben. Die 4- bis 5-stelligen Schlüsselnummern beinhalten jeweils eine komplette Beschreibung eines Koordinatenreferenzsystems. |
Feature-Class |
In ArcGIS and GEONIS server steht eine Feature-Class für eine Sammlung von geografischen Objekten mit demselben Geometrietyp (wie z.B. Punkt, Linie, oder Polygon), denselben Attributen, und demselben Raumbezug. Feature-Classes können in Geodatabases, Shapefiles, Coverages, oder anderen Datenformaten gespeichert werden. Feature-Classes ermöglichen homogenen Objekten für die Datenspeicherung in einer einzigen Einheit gruppiert zu werden. Bspw. können Autobahnen, Strassen und Nebenstrassen in einer Linien-Feature-Class "Straßen" gruppiert werden. In einer Geodatabase können Feature-Classes auch Annotationen/Beschriftungen und Bemassungen enthalten. |
Feature-Dataset |
Eine Sammlung von zusammen gespeicherten Feature-Classes in ArcGIS, die denselben Raumbezug aufweisen, also dasselbe Koordinatensystem verwenden. Ihre Features fallen in einem geographischen Bereich zusammen. Feature-Classes mit unterschiedlichen Geometrietypen können in einem Feature-Dataset gespeichert werden. |
Feature-Layer |
Ein Feature-Layer ist eine Gruppierung ähnlicher geographischer Features, z.B. Gebäude, Flurstücke, Städte, Straßen und Erdbebenepizentren. Die Features können Punkte, Linien oder Polygone (Flächen) sein. Feature-Layer eignen sich am besten für die Visualisierung von Daten, die über Grundkarten verwendet werden. |
Feature-Service |
Feature-Services ermöglichen es, Features über das Internet bereitzustellen. Sie bieten die Symbologie, die für die Anzeige der Features zu verwenden ist. Clients können Abfragen ausführen, um Features abzurufen, und Änderungen durchführen, die auf den Server angewendet werden können. Feature-Services stellen Vorlagen bereit, die die Bearbeitung auf dem Client verbessern. Darüber hinaus können mit Feature-Services Daten aus Beziehungsklassen und nicht räumliche Tabellen abgefragt und bearbeitet werden. |
Flächenschluss - |
Das Attribut flächenschluss wird im XPlanung-Datenmodell mit 'wahr' oder 'falsch' angegeben. Planobjekte auf die die Eigenschaft flächenschluss zutrifft werden als Flächenschlussobjekte bezeichnet und müssen das gesamte Planungsgebiet überlappungsfrei bedecken. |
Geltungsbereich - |
Der Geltungsbereich umfasst die Fläche für die ein Plan rechtlich wirksam ist und entspricht damit exakt der Fläche des Planobjektes. |
Geodatabase |
Im Grunde genommen ist eine ArcGIS-Geodatabase eine Sammlung geographischer Datasets unterschiedlicher Typen in einem einfachen Dateisystemordner, einer Microsoft Access-Datenbank oder eines relationalen Mehrbenutzer-DBMS (z.B. Oracle, Microsoft SQL Server, PostgreSQL, Informix oder IBM DB2). |
Graphical Device Interface |
Akronym GDI (grafische Geräteschnittstelle). Ein Standard für das Anzeigen und Übertragen von Text und Grafikobjekten an Ausgabegeräte wie Bildschirme und Drucker. GDI bezieht sich im Allgemeinen auf die Windows GDI-API. |
Integritätsprüfung - |
Prüfung des XPlanung Datenbestandes auf Vollständigkeit. Grundlage ist die Objektklassendefinition des XPlanung GML-Standards 6.0. |
Kardinalität - |
Bezeichnet die Quantifizierung von Beziehungen in der Datenmodellierung. Im XPlanung Datenmodell steht die Kardinalität für die Mengenangaben der Attribut- oder Objektbeziehungen; also wie viele Entitäten eines Attributs oder Objekts mit genau einer Entität der Objektklasse in Beziehung stehen können. |
Konformitätsprüfung - |
Verifizierung der Daten im ausgewählten Plan anhand der offiziellen Konformitätsbedingungen für XPlanGML 6.0. |
Layer-Datei |
In ArcGIS eine Datei mit der Erweiterung .lyr, in der der Pfad zu einem Quellen-Dataset und weiteren Layer-Eigenschaften, einschließlich Symbolisierung, gespeichert wird. |
Linien-Feature |
Ein Karten-Feature, das bei einem bestimmten Maßstab eine Länge, aber keine Fläche aufweist, z. B. ein Fluss auf einer Weltkarte oder eine Straße auf einem Stadtplan. |
Nachrichtlich eingebundene Objekte - |
Bei nachrichtlich eingebundenen Objekten handelt es sich um Planelemente, die eigentlich Bestandteil eines anderen Plans bzw. Plantyps sind. Zum besseren Verständnis müssen nachrichtlich eingebundene Objekte in diesem Plan ebenfalls dargestellt werden. |
Objektartenkatalog - |
Der Objektartenkatalog ist die Referenz und Abbildung des aktuellen XPlanung GML-Standards 6.0. |
Originär eingebundene Objekte - |
Bei originär eingebundene Objekte handelt es sich um Planelemente, die tatsächlicher Bestandteil des entsprechenden Planes sind. Sie sind durch das Attribut gehoertZuPlan und die GmlID des Planes diesem eindeutig zugewiesen. |
Personal-Geodatabase |
Eine Geodatabase zum Speichern von Daten in Microsoft Access. Eine Personal-Geodatabase kann gleichzeitig von mehreren Benutzern gelesen werden, es kann jedoch nur immer ein Benutzer dieselben Daten bearbeiten. |
Planelement |
Die Planelemente stellen die einzelnen Objekte dar, die ein Plan beinhaltet. Man unterscheidet dabei zwischen Planelemente, die dem jeweiligen Plan originär oder nachrichtlich zugeordnet werden. |
Planinhalt |
Beschreibt ein Feature oder eine Tabelle, das einem Planungsbereich zugeordnet wurde. |
Planobjekt |
Das Planobjekt stellt die oberste Hierarchiestufe des XPlanung-Datenmodells dar und umfasst die Fläche des jeweiligen Planungsgebietes. Ein Planobjekt kann in mehrere Planungsbereiche unterteilt sein. |
Planungsbereich |
Bezeichnet eine dem Plan untergeordnete Klasse. Der Planungsbereich umfasst einen Teilbereich oder den gesamten Plan und ist zwingend erforderlich um Planinhalte anlegen zu können. |
Präsentationsobjek |
Präsentationsobjekte dienen der Darstellung graphischer Objekte (Fläche, Linie, Punkt) in Form von Texten oder Symbolen. Es wird nach freien und gebundenen Präsentationsobjekten unterschieden; je nachdem ob das Präsentationsobjekt eigenständig zum besseren Verständnis der graphischen Plandarstellung erfasst wurde (frei) oder zur grafischen Erläuterung eines bestimmten Features dient und durch Art-Verweise direkt von diesem Feature abhängt (gebunden). |
Punkt-Feature |
Ein Karten-Feature, das bei einem bestimmten Maßstab keine Länge und keine Fläche aufweist, z. B. eine Stadt auf einer Weltkarte oder ein Gebäude auf einem Stadtplan. |
zentrale Konfiguration |
Die zentrale Konfiguration, bzw. das zentrale Konfigurationsverzeichnis beinhaltet alle für die XPlanGML relevanten Einstellungen und Vorlagen. Benutzerdefinierte Vorgabewerte wie externe Codelisten werden ebenfalls im zentralen Konfigurationsverzeichnis verwaltet. |
Standardbegriffe
Esri-spezifische Terminologie und Definitionen können direkt bei Esri eingesehen werden. |